Auf dem Nachttisch

Fritz E. Simon
Meine Psychose, mein Fahrrad und ich

Max Frisch
Homo Faber

frisches

suppe
Kartoffelsuppe. Mit Blumenkohl. Ich, sitzend auf dem...
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Phae - 1. Apr, 01:34
Warum trinkt man alkoholfreien...
Warum trinkt man alkoholfreien Sekt?
Arno Nym (Gast) - 30. Jan, 23:27
danke...
...dass du uns an diesen Geschichten teilhaben lässt!...
Bramasole - 7. Jan, 08:43
geschichten
Es gibt so viel, was diesen Freundeskreis, der mit...
Phae - 7. Jan, 03:21

Heute ist so ein Tag...

... da habe ich endlich wieder Strom in meiner kleinen Mp3-Maschine. Ich glaube, das bedeutet viel. Ich glaube, das hat was damit zu tun, dass ich mich heute immer wieder glücklich fühle. Innehalte und grinsen muss. Entscheide, zu Fuß zu gehen und nicht mit dem Rad zu fahren. Durch die Straßen gehe und die Arme ausbreiten und den Kopf zurückwerfen will, obwohl überall Menschen sind. In der Mensa aufpassen muss, nicht laut mitzusingen. Und alle paar Minuten mein Notizbuch heraushole, um meine Gedanken aufzuschreiben. Was ich bloggen oder zeichnen will.

Ich wollte habe aufgeschrieben, dass ich hier erzählen will, dass ich immer, wenn ich von hinten auf den Campus komme, an meine verstorbene Oma denke. Wenn man von hinten, von der S-Bahn Haltestelle auf den Campus zukommt, dann ist da das große, eindrucksvolle Backsteingebäude mit den Giebeln. Da sind die alten Bäume und der Rasen, auf dem im Sommer die Studenten lesen, essen und mit kleinen, gehäckelten Bällen spielen. Und da bin ich, das Mädchen, die Studentin, mit ihrer Tasche voller Bücher und voller Notizzettel und den Kopf voller Philosophie und kleinen Sorgen. Irgendwann, ganz zu Anfang, muss ich in so einem Moment mal an Oma gedacht haben, die mich nicht mal mehr als Gymnasiastin erlebt hat, geschweige denn als Studentin. Seitdem ist der Gedanke da, wann immer ich über den Hof komme.

Ich wollte aufschreiben, was ich jedes Mal denke, wenn ein Dozent ein Buch empfielt (macht Sinn), das er auch mitgebracht hat (naja) und dann einmal im Kurs rumgeben lässt. (Macht keinen Sinn). Was soll das? Warum machen die das? Wir wissen, wie ein Buch aussieht. Wir sehen, wie dieses eine Buch aussieht, wenn er es uns einmal zeigt. Dann wissen wir, ah, es ist blau, und wenn wir es und kaufen oder ausleihen wollen, ja, selbst wenn wir es vergessen und dann im Buchladen sehen, dann gibt es einen Wiedererkennungseffekt. Das verstehe ich noch. Aber warum rumgeben? Damit wir es anfassen können? Es ist ein Buch. Ich mag Bücher wirklich gerne aber... ich weiß, wie sie aussehen. In dem Fach, das ich studiere, haben Bücher nur sehr selten Bilder. Und wenn sie Bilder haben, dann sind das meist schematische Darstellungen komplexer Gedanken, die man beim Durchblättern nicht aufnehmen kann. Genauso wie irgendwelche Sätze, von denen ich dann, aus Verlegenheit wahllos einen oder zwei lese, wenn so ein Buch bei mir vorbeikommt. Und nicht verstehe. Warum denn auch? Wenn man es einfach verstünde, ohne Zusammenhang und Konzentration, wäre es ja wohl kaum Soziologie. So what? (Außer einmal, da hat ein Prof ein Buch rumgehen lassen, in dem er in den Fußbnoten erwähnt worden ist und das jedesmal angestrichen hat. Das war cool. Aber sonst...)

So Sachen stehen in meinem Notibuch, die ich heute erzählen wollte. Denn heute ist so ein Tag, wo mir immer mehr dazu einfällt und ich immer mehr dazu schreibe. Die erste Seite ist schon voll. Alles in allem ist heute so ein Tag, an dem ich glücklich bin. In weniger als einer Woche schreibe ich die schlimmste Klausur meiner BA Zeit und heute bin ich glücklich.

~*~

Wie oft habe ich den Satz "aufpassen, um nicht laut mitzusingen" in diesem Blog eigentlich schon geschrieben?

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